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Die Eibe im Gärtle des Sautermeister-Hauses an der Oberen Hauptstraße


Der grüne Stadtrat Sucker erkundigte sich vergangenen Mittwoch höflich nach dem Grund der Baumfällung in der Oberen Hauptstraße. Die Stadt mache sich derzeit ja Gedanken über mehr und nicht weniger Bäume in der historischen Innenstadt.

Der Strunk der Eibe


Spinnen die Grünen?

Zu seiner Totalverblüffung erntete Sucker in der Gemeinderats- und Verwaltungsrunde statt einer sachlichen Auskunft Unruhe, Heiterkeit, Spott… Etwa nach der Art: Ein Grüner sieht schon gefällte Bäume, die’s gar nicht gibt. Oder: Ein Grüner hat wohl eine Baumfällung mit der Entsorgung der Christbäume verwechselt. Schlechter politischer Stil. Aber: Schwamm drüber.-

Sie spinnen nicht: sehr reale Baumfällung

Doch erstaunlich war dieser blinde Fleck: Der einzige Baum in der Oberen Hauptstraße - im einzigartigen Gärtle des Sautermeister-Hauses - war trotz seiner Höhe offensichtlich weder altgedienten Stadträten noch der Verwaltung bekannt. Dabei hatten sie Jahrzehnte lang Zeit, ihn kennenzulernen. Vermisst wurde er nach seiner Fällung daher schon gar nicht.

Es handelte sich um eine Eibe. Ein schatten- und kalkliebender Baum - ein standortgerechter Baum also. Sogar ein historisch standortgerechter Baum, denn dessen wertvolles Holz war im Mittelalter zur Herstellung von Bogen sehr gefragt. Doch nun die Diagnose: vermutlich Pilzbefall.

Aufgabe: Wie alt war die Eibe?

Nun ist sie dahin. Im Foto noch der Strunk der einstigen Eibe. Welches Alter verraten deren Jahresringe?

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