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Bürgerversammlung: Rottweil punktet beim Werben um eine JVA

Erfrischender Auftritt der grünen Staatsrätin Gisela Erler. Ja geht denn das, eine Art Öko-JVA? ;-)

Modell der JVA Offenburg


Nach "Landesschau aktuell" ist Rottweil klarer Punktsieger bei der Bewerbung um eine JVA. Dieses Fazit zieht jedenfalls der Reporter aus dem Vergleich der beiden Bürgerversammlungen von Meßstetten und Rottweil.

 

 

Er benennt aber auch ein Manko, das uns bekanntlich am Herzen lag: der fehlende Bürgerentscheid. Nach der Stimmung in der Stadthalle zu schließen, wäre eine Mehrheit für die JVA problemlos zustande gekommen. Das wäre das Sahnehäubchen auf der Rottweiler Bewerbung. So wurde eine Chance für ein ganz breites Bürgerengagement vergeigt, das auch mehr junge Leute angesprochen hätte - kommunale Demokratie pur. "Neinsager" hatten halt im Gemeinderat eine Angsthasen-Mehrheit. (Hoppla, gehört dieses Unwort nicht eigentlich ins Standardrepertoire antigrüner Polemik? ;-)

 

Nettes Detail während der Bürgerversammlung: Bei diesem Bild hielt es unsere grüne Staatsministerin Gisela Erler nicht länger auf ihrem Stuhl: Sie erhob sich, ging nach vorn und wandte sich mit erhobenem Finger an den Vertreter von Bau und Vermögen: "Einspruch Euer Ehren!" Und sie warb eindringlich für ein innovatives, ökologisches Baukonzept für eine neue JVA, die in die Landschaft eingebunden ist. Keine 08/15-Übernahme eines bestehenden Gefängnisbaus. Erler wies dabei auch auf bereits bestehende Alternativen hin. Ein erfrischender Auftritt! Innovatives grünes Denken rieb sich an bürokratischen Schablonen.

 

Sieht so aus, als kämen auf uns OrtsGRÜNE noch allerhand spannende Herausforderungen zu, falls Rottweil JVA-Standort wird.

 

Hier geht’s zum Video von „Landesschau aktuell“:

 

https://www.youtube.com/watch?v=OwL1PWCx5aY

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