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Haushaltsplan 2020: Mehr Schulsozialarbeit an den Rottweiler Gymnasien


Nicht mal in der idyllischen Filmfantasie „Feuerzangenbowle“ herrschte in den „höheren Lehranstalten“ heile Welt. Auf dem Schulhof nicht. Nicht in den Klassenzimmern. Und in der heutigen Smartphonewelt, die Verletzungen ganz neuer Art zufügen kann, und einer heterogener werdenden Schülerschaft ist manches einiges härter.


 

Mehr Schulsozialarbeit nötig

Das macht den Ruf der Rottweiler Gymnasien nach mehr Schulsozialarbeit verständlich. Die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen bringt in die laufende Haushaltsberatung einen Antrag ein, der diese Bitte aufgreift. Genauer geht es in ihm um eine Aufstockung der Schulsozialarbeit für die drei Rottweiler Gymnasien von aktuell 0,7 auf 1,5 Stellenanteile. Also um 0,5 Stellenanteile pro Gymnasium - befristet zunächst auf zwei Haushaltsjahre von 2020 – 2021.

Das deckt sich nach Ansicht der Grünen mit den Empfehlungen des Ministeriums für Soziales und Integration, das eine 50%-Stelle pro Schule empfiehlt. Andere Institute, etwa GEW oder Landesjugendamt, gehen in ihren Forderungen weit darüber hinaus.

Schulsozialarbeiterin zeitlich überlastet

In ihrem Antrag folgen die Grünen der Argumentation der Schulleiter. Danach ist die Schulsozialarbeiterin, die derzeit zwischen drei Schulen pendeln muss, zeitlich überlastet. Die sorgfältig aufgelisteten Fallzahlen belegen eindringlich die Notwendigkeit, die Schulsozialarbeit an den Gymnasien bedarfsgerecht zu erhöhen.

Wie finanzieren?

Die Grünen drücken sich nicht vor einem Finanzierungsvorschlag, wie sie in ihrer Pressemitteilung schreiben. Dieser sieht so aus: Nach Abzug des Landeszuschusses bleiben durch die Aufstockung an der Stadtkasse rund 30.640 € hängen. Rettender Engel in dieser Finanzierungslücke ist die Information, dass die Stadt mit einer höheren Umsatzsteuerbeteiligung rechnen kann.

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