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Mit Eis heizen in der künftigen JVA?


Der Landkreis ist in Sachen Energiewende recht gut drauf: European Energy Award, Ökostrombezug… - und jetzt die energetische Planung des neuen Gebäudes der Kreissparkasse mit einem innovativen Eisspeicher. Heizen mit Eis? Klingt verrückt, ist aber eine ganz ausgekochte, clevere Idee.

Altes Gebäude der Kreissparkasse


Und wie funktioniert’s? Nun ja: Im Winter wird beim Heizen einem unterirdischen großen Wassertank Wärme entzogen. Wenn das Wasser dann zu Eis kristallisiert, setzt das erstaunliche Mengen an Wärme frei. Und im Sommer kann man mit diesem Eis, das nun taut, kühlen. Ein perfekter Kreislauf. Und superperfekt, wenn die von außen eingesetzten Energien fürs Erwärmen und den Betrieb der Wärmepumpe gar noch aus solaren Quellen stammen.

Taugt diese Idee nicht auch für die neue JVA? Der Zimmerner Gemeinderat Winfried Praglowski erwärmt sich schon seit einiger Zeit für solch einen Eisspeicher dort. Und der grüne Ortsverband warb leidenschaftlich für eine Vollversorgung der JVA mit erneuerbaren Energien und brachte eine Energieplus-JVA ins Gespräch. Also eine, die mehr Strom erzeugt als sie verbraucht.

Auch die bürgerschaftliche Begleitgruppe, die die Rottweiler Forderungen an den Auslobungstext für den JVA-Architektenwettbewerb formulierte, drängte auf eine umweltschonende Energieversorgung. Die Vertreter des Landes nickten und lächelten in der abschließenden Gesprächsrunde dazu nicht nur freundlich, sondern fanden positive Worte. Es wäre sehr zu wünschen, dass das Land sich nun bei den konkreten technischen Lösungen auch so offen mit modernen Eispeichern befasst wie der Landkreis Rottweil. Wir haken da mal nach.

 

 

Wer's haargenau wissen möchte, wie ein solarer Eisspeicher funktioniert, schaue hier:

https://www.youtube.com/watch?v=Oxt8WdjCvck

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