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Ortsverband Rottweil-Zimmern betritt die kommunalpolitische Bühne

Die Ortsgrünen erneuern sich umfassend. Nach über zehn Jahren Dornröschenschlaf erwachen sie wieder als Ortsverband Rottweil-Zimmern und wollen ab sofort die kommunalpolitischen Farben bereichern. Lässig Gemeindegrenzen überwindend. Ein Vorstand wurde rasch gefunden: die Rottweiler Gabriele Schneider, Andreas Rebmann, Frank Sucker sowie Winfried Praglowski (Zimmern) waren bereit den Ortsverband zu leiten. Und zur Kommunalwahl möchten die Grünen in Zimmern und Rottweil eigenständig antreten.

Nicht nur das enttäuschende Bundestagswahlergebnis drängte zu diesem Schritt. Die Grünen möchten durch ihre örtliche Präsenz klar identifizierbar sein. Vor allem für junge Menschen, die sich an parteipolitischen Farben orientieren und mit Wählervereinigungen wenig anfangen können. Helfen soll dabei ein möglichst origineller Netzauftritt. Die Grünen planen aber auch, sich eigenständig ins kommunalpolitischen Geschehen einzumischen, wann immer nötig.

Heiß diskutiert war die Frage, ob man zur Kommunalwahl 2014 in einer eigenen Liste grün pur antritt oder in einem Wahlbündnis. Für Zimmern war es unstrittig: hier ist wieder eine Kandidatenliste von Bündnis 90/Die Grünen angesagt. Für eine Kandidatur genügt, wenn das Herz für Grün schlägt - auch ohne Parteimitgliedschaft. Komplizierter sind die Umstände in Rottweil. Lange Zeit arbeiteten und kandidierten Grüne in den Wählvereinigungen FFR oder PRoFI und schufen dadurch in der Kreishauptstadt selbst eine parteipolitische Leerstelle. Doch nun fiel - für manchen offenbar überraschend - die Entscheidung für einen selbstbewussten eigenen Auftritt. Gelingt eine Listenaufstellung, treten Grünen in Rottweil erstmals unter ihrem Parteinamen an.

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