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Voi­là! - unsere Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl 2019


Die Regularien für Versammlungen, die die Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl bestimmen, sind tückisch. Leicht kann so ein Treffen entgleisen. Die beiden Ortsvorstände Jörg Hügel und Andreas Rebmann hatten alles im Griff. Dafür gab’s kräftigen Applaus. Hilfreich waren sicher auch die intensiven Vorgespräche unter den Bewerberinnen und Bewerbern. Die Schlussabstimmung besiegelte dann: Rottweils Grüne treten mit siebzehn Frauen und neun Männern an. Ergänzt um drei Ersatzkandidaten.

Grüne vor Schwarzem Tor


 Vielfalt an Alter, Berufen, Lebensstilen

Vor dem Wahlakt stellten sich alle Kandidatinnen und Kandidaten kurz vor, und die terminlich Verhinderten wurden von anderen porträtiert. Dabei entstand ein erstaunlich buntes Bild, wie die Grünen in ihrem Bericht schreiben. Die Alterspanne umfasst blutjung bis reif. Vielfältige berufliche Welten und Lebensstile sind vertreten. Das belegt laut Pressemitteilung: „Rottweils Grüne repräsentieren längst nicht mehr eine enge „Öko-Szene“ - sie sind selbstbewusster Teil der Stadtgesellschaft.“

 Ingeborg Gekle-Maier hat Lust auf mehr

Anschließend an die Wahl meldeten sich die beiden Spitzenkandidaten Ingeborg Gekle-Maier und Hubert Nowack zu Wort. In ihrem Statement betonte Gekle-Maier, dass sie ihre bisherige Arbeit gerne fortsetzen möchte. Der Einstieg in den Gemeinderat sei ihr anfangs noch wie ein "Gang nach Canossa“ vorgekommen. Doch inzwischen findet sie die vielseitige Kommunalpolitik geradezu spannend und möchte andere zum Mitmachen ermuntern: „Das Ringen um Mehrheiten macht einfach auch Spaß.“ Der Gemeinderat bietet viele Einflussmöglichkeiten, „grüne Themen wie den sozialen Wohnungsbau einzubringen“. Sie schätzt aber auch die vielen neuen Kontakte. Ihr großer Wunsch: „Nach der Wahl mehr als drei Grüne im Gemeinderat.“

Hubert Nowack spürt neuen Schwung durch die Schwedin Greta Thunberg

Hubert Nowack hofft auch, dass der „grüne Baden-Württemberg-Schwung“ mehr Grüne in den Gemeinderat trägt. Angesichts einer starken AfD ist es ihm politisch wichtig, als Gegenpol „klar grüne Farbe zu bekennen“. Sehr persönlich schilderte er, wie er sich in seiner Jugend politisierte: übers Retten der Bäume in der Tuttlinger Straße oder der historischen Brücke im Neckartal.

Geprägt hat ihn später auch der Einsatz, den Kapuziner in eine attraktive Begegnungsstätte für Menschen zu verwandeln statt in einen Parkplatz. Und nun rüttelt auch ihn die junge Schwedin Greta Thunberg zum Weitermachen auf: „Es geht um unsere Zukunft.“

Gabriele Schneider und Magdalena Rau setzen den kulturellen Rahmen

Umrahmt war die Veranstaltung mit kulturellen Beiträgen zweier Kandidatinnen. Gabriele Schneider trug einen fantasievollen Text vor, der in kuriosen Varianten Seelenwanderungen durchspielt. Krasse Fehlbesetzungen sind etwa Trump oder Kim Jong Un, in deren erwachsene Körper noch sehr unreife Seelen geschlüpft sind. Und mit zwei Schlägen gegen eine Klangschale schuf Magdalena Rau intensive Aufmerksamkeit. Und sie verführte die Kommunalpolitiker-Runde in eine Märchenwelt, in der Reiche und Arme wundersame Wandlungen erfuhren.

Hier die Namen

1. Ingeborg Gekle-Maier (Diplom-Verwaltungswirtin), 2. Hubert Nowack (selbständiger Zimmermeister), 3. Gabriele Schneider (Seniorenbeauftragte), 4. Frank Sucker (Lehrer i.R.), 5. Beatrice Siegel (Inhaberin der Künstleragentur Brief & Siegel), 6. Ira Hugger (Dipl. Kommunikations-Designerin (FH) & Illustratorin), 7. Maria Sinner (selbstständige Klavierlehrerin), 8. Andreas Rebmann (Realschullehrer), 9. Hortense Huget (Psychotherapeutin), 10. Rosalie Bott (Praktikantin), 11. Stefan Mauch (Student), 12. Katharina Hornbach-Rebmann (Realschullehrerin), 13. Nora Olivia Estudillo-Heizmann (Dipl. Ing. Architektin), 14. Michael Bach (Maschinenbauingenieur) 15. Margarita Gärtner (Lehrerin i.R.), 16. Vera Niedermann-Wolf (Oberstudienrätin a.D.), 17. Tilo Schatter (Dipl. Wirtschaftsingenieur), 18. Brigitte Baum (Atelier- und Wirtschaftspädagogin), 19. Jörg Mokinski (Realschullehrer), 20. Helmut Schwörer (Lehrer i.R.), 21. Franziska Weber (Lehrerin), 22. Evelyn Bruker (Texterin), 23. Claudio Boetzel (Diplom-Verwaltungswirt), 24. Johanna Knaus (Lehrerin), 25. Magdalena Rau (Pädagogin), 26. Silke Leicht (Lehrerin). Ersatzkandidaten: Lothar Kwasnitza (Krankenpfleger), Hans-Joachim Fischer (Lehrer i.R.), Ursula Switek (Lehrerin i.R.).

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