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Nominierungsversammlung solidarisiert sich mit "Fridays for Future" am 15. März


In einer Versammlung, in der Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat nominiert werden, stehen gemeinhin personelle Fragen und Regularien im Vordergrund. Doch bei Rottweils Grünen warf die Nachricht, dass „Fridays for Future“ nun auch die Schulstadt Rottweil erreicht, diese Routinen über den Haufen.

Kleiner Blick in die Nominierungsversammlung


Das sagen unsere Spitzenkandidaten

Die Spitzenkandidaten Ingeborg-Gekle-Maier und Hubert Nowack griffen diese Information in ihren Statements auf. Und die Freude über diese Aktivitäten von Schülerinnen und Schülern mündete schließlich in eine einstimmig verabschiedete Resolution. Ingeborg Gekle-Maier war froh, dass auch in Rottweil junge Menschen politisch wach sind und sich um das große Zukunftsthema Klimaschutz kümmern.

Und Hubert Nowack fand es toll, dass „eine so junge Schwedin die Welt aufwühlt.“ Er erinnerte sich dabei an seine eigene Jugend, als er sich leidenschaftlich dafür einsetzte, die Bäume entlang der Tuttlinger Straße zu retten.

Die Resolution

Die Versammlung sah kein Problem, sich mit den aktiven Jugendlichen zu solidarisieren. „Gerade den Grünen nimmt man ab, dass sie glaubhaft auf entschlosseneres Handeln im Klimaschutz drängen“, schreiben die Grünen. Klimaschutz gehöre zur DNA der Partei und steht auch klar und deutlich in den Aussagen zur Gemeinderatswahl.

Die Resolution, die Frank Sucker vorlegte, empfindet die Situation Jugendlicher nach, „die noch viel Leben vor sich haben“. Daher nehmen diese den Klimawandel auch heftiger als Bedrohung ihrer Zukunft wahr als ältere Generationen. Diese stehen in der Gefahr, den Klimaschutz eher geschäftsmäßig zu managen oder zu verdrängen. Im schlimmsten Fall leugnen sie ihn, um einfach weitermachen zu können wie bisher.

Die Resolution betont: „‚Fridays for Future‘ macht uns wieder bewusster, dass der Klimawandel das große Menschheitsproblem dieses Jahrhunderts ist.“ Er ist mit verantwortlich für dramatischen Artenverlust, Dürrekatastrophen, Wetterextreme, globale Fluchtbewegungen. Und weiter weist der Text darauf hin, dass auch die Kosten, den Klimawandel zu stoppen bzw. sich ihm anzupassen, steigen, je später man handelt.

Und die Schulleitungen?

Die Nominierungsversammlung der Grünen begrüßte daher einstimmig die Demonstration der Rottweiler Schülerinnen und Schüler am 15. März. Diese ist Teil einer weltumspannenden Aktion.

Die Resolution zeigt auch für Verständnis für das Problem von Schulleitungen, damit pädagogisch klug umzugehen. Die Ortsgrünen raten „zum nachsichtigen Umgang mit diesen Regelverletzungen.“ Und zum Verständnis, dass Schülerinnen und Schüler sich in dieser für sie elementaren Zukunftsfrage engagieren und auf die Straße gehen. „Auch das ist eine Form, sich zu bilden“, heißt es abschließend.

Hier der Link zur Resolution:

http://www.gruene-rottweil-zimmern.de/fileadmin/rt-zimmern/dateien/Resolution_Fridays_for_Future.pdf

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