Eben erfahren wir diese Meldung des "Schwarzwälder Boten" und geben sie zur Gesundheitsvorsorge auch auf diesem Weg weiter:
ACHTUNG: Hier kommt die ganze Meldung: Trinkwasser in Rottweil muss vorläufig abgekocht werden
Rottweil. Bei einer Routineuntersuchung im Trinkwasser wurde heute, Dienstag, 11. November, eine Überschreitung eines mikrobiologischen Parameters festgestellt. Aufgrund dessen entspricht das Trinkwasser im Trinkwassernetz Rottweil derzeit nicht mehr den Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Aus Vorsorgegründen muss deshalb das entnommene Trinkwasser abgekocht werden. Dabei ist zu beachten, dass das Wasser 5 bis 10 Minuten aufsprudelt.
Das gleiche gilt für solches Wasser, das zwar nicht zum Trinken bestimmt ist, aber bei der Herstellung, Bearbeitung, Abfüllung oder Verpackung von Lebensmitteln unmittelbar oder mittelbar mit diesen in Berührung kommt wie beispielsweise beim Salatputzen, bei der Zahnreinigung oder bei der Reinigung von Geräten sowie Gefäßen.
Es muss derzeit davon ausgegangen werden, dass verunreinigtes Oberflächenwasser in die Versorgungsanlage gelangt ist. Es kann somit nicht ausgeschlossen werden, dass auch ein Krankheitserreger mit eingedrungen ist, deshalb wird hiermit in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Rottweil aus Vorsorgegründen das Abkochgebot erlassen. Dieses gilt solange, bis es durch entsprechende Mitteilungen wieder aufgehoben wird.
Gleichzeitig wird das Wasser verstärkt mit Chlor desinfiziert. Dem Wasser wird dabei eine entsprechend der Trinkwasserverordnung maximal zulässige Menge an Chlor zugegeben. Ein leichter Chlorgeruch ist sicher nicht auszuschließen.
Nach Installation und Inbetriebnahme von mobilen Chloranlagen wird das gesamte Leitungsnetz gespült. Es wird darauf hingewiesen, dass die eingesetzten Chlorkonzentrationen zu keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung führen. Die Beendigung der Hochchlorung wird ebenfalls bekannt gegeben.
Das betroffene Trinkwassernetz umfasst Rottweil-Kernstadt sowie Bühlingen. Nicht betroffen sind alle anderen Teilorte Rottweils sowie das Wohngebiet Charlottenhöhe.
Für Rückfragen stehen Mitarbeiter der ENRW unter den Rufnummern 0741 / 472-510 101 oder 472-222 bis 22 Uhr zur Verfügung. Alle Arbeitsschritte und Messungen erfolgen in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Rottweil.